Die Idee

… von der Leinwand auf die Bühne …

Rock It! kam 2010 als deutscher Musicalfilm in die Kinos und wurde im Herbst des gleichen Jahres als DVD veröffentlicht.

Der vor allem – aber nicht nur – bei Teenagern beliebte Film mit seinem Identifikationspotential und Unterhaltungswert der recht eingängigen Musik und mitreißenden Tänze reizte TAMUTHEA, hiervon eine Bühnenfassung zu erarbeiten.

Natürlich waren auch die vielfältigen szenischen und musikalischen Gestaltungsmöglichkeiten entscheidungsfördernd: so ging mit der Idee dieses Bühnenmusicals auch immer die Überlegung einher, die Musik – egal ob Rock oder Klassik – live zu spielen und hierzu mit jungen Bands, Chören und Jugendorchestern zusammenzuarbeiten.

Mehr noch als im Film ging es durch das CrossOver verschiedener musikalischer Spielarten auf musikalische Entdeckungsreise und für die beteiligten Künstler eröffnete sich wiederum die Gelegenheit, Auszüge aus ihrem Repertoire innerhalb einer bekannten Handlung einem vor allem jungen Publikum vorzustellen.

Dieses Projekt hat aber auch gezeigt, mit welchem Elan und Ehrgeiz talentierte Kinder und Jugendliche gemeinsam mit teils professioneller Unterstützung eine anspruchsvolle Bühnenproduktion auf die Beine zu stellen in der Lage sind und wie wichtig und sinnvoll deshalb derlei künstlerische Freizeitangebote sind.

Letztlich mochte Rock It! – das Musical neben all diesen Beweggründen ohne Frage aber auch einfach „nur“ unterhalten …

Wie die Welt leuchtet oder Wir lieben die Musik ...

… zu hören und sehen gab es diese und natürlich auch die anderen und eigens komponierte Songs. Mit eigenen Choreographien und auch die Handlung hatte einige Überraschungsmomente parat. Aber die Musik hat dabei logischerweise immer eine dominante Rolle gespielt …

Und das alles live!

… na logo – aber so was von 100pro!

Die Story

Lebe Deinen Traum

Erzählt wird die Geschichte der 15-jährigen Julia, die sich gemeinsam mit vielen anderen Jugendlichen an der renommierten Musikakademie „Amadeus“ auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet, um ihren Traum und auch den Wunsch ihrer Eltern in Erfüllung gehen zu lassen, eine Karriere als gefeierte Pianistin aufzubauen.

Doch das alles gerät ins Wanken, als sie auf die flippige Mitstudentin Francesca und den sympathischen Nick mit seiner Band „Rock It“ trifft …

Es entspinnt sich eine turbulente und abwechslungsreiche Handlung, die Bestehendes in Frage stellt und zugleich Mut macht, neue, eigene Wege zu beschreiten und seine Träume zu verwirklichen.

Was konnte zudem authentischer sein, als wenn einige der Hauptdarsteller des Films diese Bühnenproduktion unterstützen? Wir erzählten Daniel Axt, Darsteller des Nick, und Farina Flebbe, Darstellerin der Sandra, von unserem Vorhaben und fragten, ob sie als Paten gelegentlich bei unseren Szenenproben teilnehmen und den jungen Künstlern etwas vom „Rock It!-Feeling“ weitergeben wollen.

Beide zögerten nicht lange und aus dem „gelegentlich“ ist eine sehr intensive, ergebnis- und erlebnisreiche Zusammenarbeit entstanden, so dass es ein nur logischer Schritt war, Daniel die Regie zu übertragen.

Während der Erarbeitung hatten die jungen Darsteller aber auch Gelegenheit, unter fachkundiger Anleitung in Workshops Einblick in die Tätigkeit verschiedener Bühnengewerke zu erhalten und konnten so zum Beispiel an Bühnenbild und Kostümen selbst mitwirken.

MusikMACHEN ist halt cool, egal ob Klassik oder Pop – und zusammen sowieso.

Um das alles live präsentieren zu können, hat sich TAMUTHEA viele Freunde mit auf die Bühne geholt: Darstellerinnen und Darsteller der Berliner Amateurtheater improPhil, Kleine Bühne Wilmersdorf, Die 2 und aToc, junge Musiker aus der Berliner Rockszene, das Kammerorchester Weißensee, das Schostakowitsch-Jugendorchester, Sängerinnen der Muskitos sowie die Jugendchöre VoxKräx und Canzonetta – insgesamt teilweise über 80 Mitwirkende.

Ein besonderer Reiz von Rock It! – Das Musical war die Kooperation mit anderen Künstlern der Berliner Musik- und Theaterszene, wodurch unsere Mitwirkenden zum Teil völlig neue Erfahrungen sammeln konnten und im Laufe der Zeit viele und fortdauernde Freundschaften geschlossen wurden.

Für die Besetzung der Erwachsenenrollen wurden Berliner Amateurtheater angefragt, von denen sich schnell mehrere Darsteller für die Mitwirkung an diesem Musical begeistern konnten. Und es hat auch nicht lange gedauert, bis daraus mehr als nur ein Miteinander wurde …

Aus der Berliner Amateurtheaterszene für uns mit dabei: Marie und Jonas, Dagmar und Marcel, Jana und Tobias.

ROCK IT – Die Band

Was wäre Rock It! ohne die Band?

Die Berliner Musiker kannten sich bereits aus verschiedenen gemeinsamen Projekten. Die Mitarbeit bei Rock It! hat sie erneut zusammengeführt …

Marcel Sollorz

An den Keyboards und Kopf der Band

© Tobias Geberth

Marcel Sollorz ist ein Berliner Keyboarder und Sound-Techniker, der seine musikalischen Wurzeln in der Klassik hat und diese jetzt von Prog-Rock bis Elektro mit Keys versorgt. Seit seinem 7. Lebensjahr spielt er Klavier, stand einige Jahre später als Chorknabe auf der Bühne der Deutschen Oper und wieder einige Jahre später spielte er Keyboard in seiner ersten Band SNAPSHOT OF MYLO – zusammen mit Raphael Seidel. Projektbezogen ist er auch als Produzent und Sounddesigner in den verschiedensten Genres tätig und spielt in der Prog-Band OSTA LOVE.

Marcel reizt besonders der Spagat zwischen Klassik und Rock/Pop. Er besuchte vier Jahre lang die studienvorbereitende Ausbildung an der Leo-Borchard-Musikschule und studierte einige Semester Musik auf Lehramt an der UdK sowie Musikproduktion an der Hochschule der populären Künste Berlin.

Henrik Johansen

2. Keyboarder im Juni 2017

Henrik Johansen ist bekannt für sein vielseitiges und innovatives Klavierspiel, das in zahlreichen Projekten zum Ausdruck kommt und sich aus Jazz, Blues, Rock und Klassik zusammensetzt.

In seinem Musikstudium an der Hochschule der populären Künste Berlin entdeckte er auch seine Liebe zur Musikproduktion und insbesondere zur Klangsynthese. Dies tritt besonders in seinen neueren Projekten zum Vorschein, bei denen er vom Pianisten zum modernen Keyboarder transformiert.

© Clemens Kammenhuber

Benedikt Vogt

An der Gitarre im Juni 2017

© Benjamin Fischer

Benedikt Vogt hat bereits früh seine Liebe zur Musik erkannt. Er lernte zunächst Klavier und entdeckte mit 13 Jahren für sich die Gitarre. Seine Vorliebe zu Rock und Blues vereint er mit seinem ausgefallenen Sound wodurch er neue Klangwelten erzeugt. Dabei versucht er stets die Grenzen seines Instruments auszureizen.

Seit 2015 studiert er Musikproduktion an der Hochschule der populären Künste Berlin und produziert und entwickelt zusammen mit Marcel Sollorz verschiedene Bandprojekte.

Joshua Lange

An der Gitarre im Herbst 2015

Seit über 15 Jahren ist Joshua in der Musikszene aktiv und hat bereits bei diversen Live- und Studioproduktionen primär im Bereich Rock/Pop und Musical mitgewirkt. So z.B. bei Peter Hoffmann (Tokio Hotel, Falco, Jenniffer Kae, etc.), David Bonk (Nevada Tan, LaFee, etc.) oder Peter Plate & Ulf Leo Sommer (Rosenstolz, Sarah Connor, etc.).

Im Oktober 2014 begann er sein Studium Popular Music an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover im Hauptfach Gitarre und ist zudem als Musiker, Komponist, Arrangeur, Produzent und Toningenieur tätig.

Weitere Projekte, bei denen Joshua mitgewirkt hat: Rosenstolz, LINA, Sarah Connor, Sido, Lukas Rieger, Johannes Oerding, DJ Ötzi, Roland Kaiser, LEA, Klubbb3, Barbara Schöneberger, Max Raabe, Michelle, Annett Louisan, Eule, Jonas Monar, Matthias Schweighöfer, The BossHoss, etc.

Link: https://joshua-lange.wixsite.com/home

© Felix Basche

Leo Elser

An der Gitarre im Frühjahr 2015

© Stefan Pohl

Leo ist ebenfalls Vollblutmusiker mit Wurzeln im Rock/Pop. Seit vielen Jahren spielt er neben Gitarre auch Keyboards und singt.

Einige Bandprojekte hat er schon begleitet, derzeit ist er bei den Berliner Bands KING-SIZE CANARY und SHAKING LEGS anzutreffen.

Nach seiner studienvorbereitenden Ausbildung an der Popschule der Fanny-Hensel-Musikschule in Berlin-Mitte hat er ein Studium beim The Liverpool Institute for Performing Arts absolviert. Seitdem ist Leo mit zahlreichen musikalischen Projekten auf der Bühne anzutreffen.

Leonardo Voigt

Am Bass im Juni 2017 und Herbst 2015

Leo Voigt – eigentlich Leonardo Miranda Tolentino Voigt oder eben kurz Tingel genannt – ist Bassist und Backgroundsänger im Berliner Trio KICKER DIBS.

Die Band hat sich dem Genre RockRomanz verschrieben, sprich: Rockige Mucke mit ehrlichen und poetischen Texten. KICKER DIBS existieren seit Anfang 2015 und haben im September 2016 ihre erste Platte „sonnemondstern“ rausgebracht. Die Single daraus „Millionen Milliarden“ lief daraufhin über mehrere Monate in den Charts des Berliner Rock Senders StarFm.

Seitdem ist die Band regelmäßig auf vielen Bühnen sowohl in Clubs als auch auf großen Festivals anzutreffen.

Link: kickerdibs.de

© Leo Voigt

Raphael Seidel

Am Bass im Frühjahr und Herbst 2015

© Raphael Seidel

Rapha bahnt sich als Bassist immer weiter seinen Weg durch die Berliner Jazz- und Rockszene und konnte in den letzten Jahren seine Bühnenerfahrung bei festen Berliner Größen sammeln, wie u.a. Michael Brandt, Ralf Ruh, Uli Lenz, Michael Gechter …

Raphael studiert an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und ist als Tour-Musiker bei SDP tätig. Außerdem spielt er in diversen weiteren Bandprojekten, so z.B. bei Still in the Woods

Links:
sdp-online.de
still-in-the-woods.de

Lennart Mohren

An den Drums im Juni 2017

Ebenso wie Tingel ist Lennart „Lenny“ Mohren Teil der KICKER DIBS – als Trommler und Backgroundsänger. Und er ist Musiker durch und durch: seit seinem 10. Lebensjahr spielt er Schlagzeug, der erste Song war selbstverständlich „We will rock you“ und sein heutiger Nachttisch? Klar – das erste Standtom.

Aber nicht nur musikalisch sind die KICKER DIBS ein Team, sondern auch privat. Seit nun etwas mehr als zwei Jahren wohnt die Band zusammen in einer WG und lebt die Musik.

Und es läuft gut. Der Erfolg ihrer ersten Platte „sonnemondstern“ öffnete zudem neue Wege. So wurde eine weitere Auskopplung Titelsong des Films „Tigermilch“, eine Jugendbuchverfilmung von Stefanie de Velascoder mit Ute Wieland in der Regie (u.a. Freche Mädchen, FC Venus), die im August 2017 in die Kinos kam.

Link: kickerdibs.de

© Guido Rottmann

Caspar Hachfeld

An den Drums im Herbst 2015

© Caspar Hachfeld

Caspar spielt Schlagzeug, seit er 5 Jahre alt ist. Der Ansporn zum Musikmachen kam durch die ersten Vorstellungen, die er am Grips Theater gesehen hat.

Seitdem hat er in verschiedensten Bands und Projekten gespielt – von Jazz/Pop-Projekten über klassische Konzerte bis hin zu Theater- und Tanzvorstellungen, wobei die beiden wichtigsten bis heute eigentlich die SHAKING LEGS und bei BEAT’N’BLOW sind.

Außerdem ist er als Komponist tätig und hat Musik für das Kinderstück „Schnubbel“ von Volker Ludwig am GRIPS-THEATER komponiert.

Nach erfolgreichem Abschluss am ArtEZ Konservatorium im niederländischen Arnheim im Fach Jazz/Pop Schlagzeug und Klavier ging er mit Flashdance auf Tour und arbeitet bei verschiedenen Produktionen, z. B. am Berliner GRIPS-Theater.

Thilo Brandt

An den Drums im Frühjahr 2015

An seinem ersten Schlagzeug saß Thilo bereits als 2-jähriger und drosch alle Holzkochlöffel seiner Mutter kaputt. Um den häuslichen Schaden geringer zu halten, nahm er Unterricht bei Stephan Genze und Lutz Halfter. Mit elf war es dann soweit … sein erstes Konzert. Sein Vater, Micha Brandt, und Micki Westphal haben ihn von Beginn an begleitet und gefördert, so dass 2004 im Alter von 13 Jahren der Einstieg bei GROUP 66 folgte.

2009 vertrat er das erste Mal sein großes Vorbild George Kranz, im Grips Theater Berlin bei dem Musical Linie 1 und wurde kurze Zeit später Schlagzeuger bei Pete Gavin, einem Blues-Gitarristen aus London, mit dem er bis heute durch die Provinzen von Deutschland tourt.

Durch die Bekanntschaft mit den Berliner Produzenten Djorkaeff und Beatzarre lernte er das Studioleben kennen. So arbeitete und arbeitet Thilo unter anderem mit Sarah Connor, Adel Tawil, Sido, Bushido, Matisyahu, Glasperlenspiel, Annette Humpe und Max Raabe zusammen. Gleichfalls entstanden im Studio auch Filmmusiken für Kinofilme wie Fack ju Göhte und Blutzbrüdaz.

Seit 2013 ist Thilo Live-Schlagzeuger bei SDP und zwischendurch auch immer mal bei diversen Bühnen- und Studioprojekten zu Gange.

Links: sdp-online.de

© Stefan Pohl

Kammerorchester Weißensee

Bei unseren Aufführungen im Frühjahr 2017 und Herbst 2015 durften wir mit dem Kammerorchester Weißensee zusammenarbeiten. Es ist ein Orchester der Musikschule „Béla Bartók“ Berlin Pankow.

Aktive und ehemalige Musikschüler musizieren hier gemeinsam mit Musikbegeisterten aus verschiedensten Berufszweigen. Unterstützt werden sie von Instrumentallehrerinnen und -lehrern der Musikschule. Dank der – neben den Streichern – kompletten Bläserbesetzung von je zwei Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotten und Hörnern ist ein umfangreiches und epochenübergreifendes Repertoire möglich.

Neben einer eigenen Konzertreihe – den halbjährlich stattfindenden Rathauskonzerten im Rathaus Weißensee – wirkt das Orchester regelmäßig bei repräsentativen Veranstaltungen der Musikschule „Béla Bartók“ mit. Im Rahmen seiner Konzerte bietet das Kammerorchester aber auch eine Bühne für junge begabte oder bereits schon bekanntere Solisten. Genreübergreifende Projekte runden das Profil des Orchesters ab.

Das Orchester versteht sich als eine Gemeinschaft, in der die Musik im Mittelpunkt steht, die aber auch über das reine Musizieren hinausgeht. Es wird durch seine Mitglieder geprägt und unterliegt somit einem lebendigen Wandel.

Geleitet wird das Orchester von Tilo Schmalenberg. Nach Abschluss des Studiums in Dirigieren, Komposition, Klavier an der Musikhochschule Leipzig war er zunächst als 1. Kapellmeister und anschließend bis 1993 als stellvertretender Chefdirigent am Musiktheater Görlitz tätig. Seitdem ist er freischaffend als Komponist und Arrangeur tätig. Außerdem hat er Lehraufträge u.a. beim RIAS-Jugendorchester, an der UdK Berlin und an der Musikhochschule Dresden. Neben dem Kammerorchester Weißensee leitet er das Junge Sinfonieorchester Dresden, dass mit ihm zusammen 2008 Preisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs wurde, sowie das Orchester des Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Musikgymnasiums Berlin, zu dem das Konzerthausorchester Berlin die Partnerschaft übernommen hat.

kammerorchesterweissensee.de

Schostakowitsch-Orchester

Mit dem Jugendorchester der Schostakowitsch-Musikschule Berlin-Lichtenberg wirkte bei den Aufführungen im Frühjahr 2015 ein Ensemble an dem Musical mit, das ausgesprochen offen genreüber­greifenden Projekten gegenüber­steht.

Es hat eine lange Tradition. 1980 als Streichorchester gegründet, wurde es in den Anfangsjahren von unterschiedlichen Dirigenten geleitet, bis 1985 Winfried Branden­burg für zwei Jahrzehnte die Leitung übernahm. In dieser Zeit wuchs und gedieh das Orchester – es nahm an verschiedenen Wettbewerben mit großem Erfolg teil, spielte in vielen großen Konzerthäusern Berlins und ging auf kleinere Konzertreisen innerhalb Deutsch­lands. Die Spielfreude und der gute Geist dieser Zeit leben bis heute im Orchester weiter.

Das Schostakowitsch-Orchester wird seit 2008 von Till Schwabenbauer geleitet. 2010 spielte das Orchester beim Projekt Sternzeit F:A:S an der Staatsoper Unter den Linden und im Theater an der Parkaue eine Opernproduktion mit circa 150 Lichtenberger Kindern und Jugendlichen. Dieses Projekt war in vielerlei Hinsicht ein einmaliges Erlebnis – so kam zum Beispiel Sir Simon Rattle zu Besuch und dirigierte die Ouvertüre. In dieser Zeit entstand auch die Idee, das Streichorchester zu einem kleinen Symphonieorchester auszuweiten. Seitdem wächst die Bläsergruppe des Orchesters kontinuierlich.

Aber nicht nur die Besetzung hat sich geändert – maßgeblich ist auch die Öffnung des Orchesters für neues Repertoire und genreübergreifende musikalische Erfahrungen. So wurde im Frühjahr 2011 ein klassisches Repertoire mit Rock-E-Gitarre kombiniert, wodurch die alte Musik in ganz neuer Art und Weise erklang.

Neben der Mitarbeit an Rock It! hatte das Schostakowitsch-Orchester schon wieder neue Projekte im Blick: sowohl ein größeres symphonisches Programm zu erschließen – zum Beispiel das Lalo Cello Konzert in d-Moll oder Chopin „Don Giovanni“ Variationen für Klavier und Orchester op.2 mit Timur Enikeev als Solisten – als auch Musicalausschnitte und Neukompositionen junger Berliner Komponisten in die Programm­gestaltung miteinzu­beziehen, unter anderem Daniel Lindenblatt und Martin Kollas.

schostakowitsch-orchester.de

Die Muskitos

Einige Sängerinnen des Mädchenvokalensembles „Die Muskitos“ der Musikschule Fanny Hensel Berlin Mitte unterstützten uns bei den Aufführungen im Juni 2017.

Ca. 15 Mädchen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren bilden die Stammbesetzung des seit 1996 von Gabriele Dünnebier-Küpper geleiteten Ensembles. Neben der Erarbeitung von unterschiedlichster
Chorliteratur für gleiche Stimmen erhalten die Mädchen eine intensive chorische Stimmbildung. Das Repertoire des Vokalensembles reicht von alten Meistern des 16. Jhs. und mehrstimmigen deutschen und internationalen Liedern über geistliche und weltliche Chorwerke bis hin zu Gesangsliteratur aus dem Musical- und Popbereich.

Außerdem pflegen „Die Muskitos“ auch die Zusammenarbeit mit Orchestern, Bands und unterschiedlichen Ensembles des klassischen wie populären Genres an der Musikschule Fanny Hensel und singen ihr Repertoire vornehmlich in Originalsprache.

Neben den Erfahrungen, auf der Bühne zu stehen und durch regelmäßige Auftritte die Motivation zu stärken, kommt natürlich der Spaß bei den Proben nie zu kurz.

VoxKräx

An den Aufführungen im Herbst 2015 nahm mit VoxKräx, ein junges Gesangsensemble teil, das seine Wurzeln im Staats- und Domchor zu Berlin und somit eine ganz andere Klangfarbe in das Musical gebracht hat.

Unter der künstlerischen Leitung von Judith Kamphues haben die neun Jungs und Frieda im Alter von 13 bis 17 die Zeit des Stimmwechsels genutzt, um in einem kleinen Ensemble verschiedene Formen des Zusammensingens auszuprobieren, die in einem großen Chor so nicht machbar sind.

Und sie haben Spaß daran gefunden – wie auch das Wortspiel des Namens erahnen lässt. Die Spannweite des Repertoires reicht dabei von geistlicher bis weltliche Literatur, von klassischer über zeitgenössische bis populäre Musik.

Judith Kamphues, diplomierte Sängerin und Musikpädagogin, engagiert sich vielfach für den Sängernachwuchs. Seit 2009 ist sie als Gesangspädagogin an der Universität der Künste tätig, u.a. beim Konzertchor des Staats- und Domchores Berlin.

CANZONETTA e.V.

Der traditionsreiche Berliner Kinder- und Jugendchor CANZONETTA stand bei unseren Aufführungen im Frühjahr 2015 unter der Leitung von Cornelia Ewald mit auf der Musical-Bühne.

Das Repertoire des mit nationalen und internationalen Auszeichnungen prämierten Chores reicht vom Volkslied über klassische weltliche und geistliche Chormusik bis hin zum zeitgenössischen und modernen Kinder- und Jugendlied oder zu eigens für den Chor geschaffene Kompositionen. So wirkte CANZONETTA u.a. bei chorsinfonischer Musik sowie in Oratorien und Passionen mit, beispielsweise in der Philharmonie Berlin mit der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach oder bei Carmina Burana von Carl Orff.

Durch die Mitwirkung an offiziellen Veranstaltungen ab auch bei Konzerten von Xavier Naidoo, Peter Maffay, Deborah Sasson, Veronika Fischer, André Rieu oder Udo Jürgens, um nur einige wenige zu nennen, oder aber auch an Fernsehsendungen und einer Weihnachtsrevue im Friedrichstadtpalast unter­streicht CANZONETTA in eindrucksvoller Weise seine Genre-Vielfarbigkeit.
Die musikalische Arbeit von CANZONETTA war und ist zugleich auch Ausgangspunkt späterer Gesangs­karrieren, so sind die Musicalsängerin Judy Weiß und Mieze Katz (Sängerin von MIA) die wohl prominentesten Namen, die aus CANZONETTA hervorgegangen sind.

Im Laufe seines Bestehens übernahm der Chor etliche Studio-Choraufgaben bei Film, Hör- und Fernsehfunk. Auslandsreisen führten das Ensemble nach Lettland, Estland, Polen, Tschechien, Norwegen und mehrmals in die USA.

Buch Sebastian Wehlings | Peer Klehmet
Musik Tobias Kuhn | Sebastian Wehlings | Sebastian Dierksen | Thilo Brandt | Anna-Katharina Friedrich | Marcel Sollorz | André Friedrich
Idee & Produktion André Friedrich
Regie & Inszenierung Daniel Axt
Choreographien Linda Schmid | Kevin Foster
Bühnenbild Ruth Krottenthaler
Kostüme Simone Hennig | Jutta Eckerlin
Musikalische Leitung Tilo Schmalenberg | Marcel Sollorz | Ulrike Kramer
Programming Marcel Sollorz
Sound Volker Waßmann & Concept Audio
Lichtdesign Steffen Hoppe
Projektadministration Kai Schaeffer
Technische Leitung Kai Schaeffer | Christian Hauß
Organisation Violetta Wolf
Requisite Stefan Pohl
Maske Jeannie Hauß | Michaela Bendich
Bühnenrealisation Christian Hauß | Stefan Pohl | Kai Schaeffer
Kostüm-Crew Carlotta Saumweber | Emma-Katharina Suthe | Franziska Neumann | Kira Hauß | Violetta Wolf
Dokumentation Stefan Pohl

© SamFilm, published by alias entertainment, labelmate songs/kobalt und ten thirteen/kobalt

Buch: Sebastian Wehlings | Peer Klehmet

Musik: Tobias Kuhn | Sebastian Wehlings | Sebastian Dierksen | Thilo Brandt | Anna-Katharina Friedrich | Marcel Sollorz | André Friedrich

Idee & Produktion: André Friedrich

Regie & Inszenierung: Daniel Axt

Choreographien: Linda Schmid | Kevin Foster

Bühnenbild: Ruth Krottenthaler

Kostüme: Simone Hennig | Jutta Eckerlin

Musikalische Leitung: Tilo Schmalenberg | Marcel Sollorz | Ulrike Kramer

Programming: Marcel Sollorz

Sound: Volker Waßmann & Concept Audio

Lichtdesign: Steffen Hoppe

Projektadministration: Kai Schaeffer

Technische Leitung: Kai Schaeffer | Christian Hauß

Organisation: Violetta Wolf

Requisite: Stefan Pohl

Maske: Jeannie Hauß | Michaela Bendich

Bühnenrealisation: Christian Hauß | Stefan Pohl | Kai Schaeffer

Kostüm-Crew: Carlotta Saumweber | Emma-Katharina Suthe | Franziska Neumann | Kira Hauß | Violetta Wolf

Dokumentation: Stefan Pohl

© SamFilm, published by alias entertainment, labelmate songs/kobalt und ten thirteen/kobalt

Unsere Paten

Prof. Monika Grütters MdB

Grußwort der Staatsministerin für Kultur und Medien

Ein Musical mit über 80 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf die Bühne zu bringen, erfordert neben unterschiedlichen Talenten vor allem Fleiß, Ausdauer und Disziplin. Doch ich bin sicher: Für die harte Arbeit während der Probenzeit entschädigt nicht nur der Beifall eines begeisterten Publikums, sondern auch eine ganz besondere Erfahrung. „Wenn wir einander mit Musik berühren“, so hat es der weltberühmte Dirigent Leonard Bernstein einmal formuliert, „berührt einer des anderen Herz, Verstand und Seele, alles auf einmal.“

Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin, Foto: Christof Rieken

Für die persönliche Entwicklung der jungen Ensemble-Mitglieder bietet die gemeinsame künstlerische Arbeit jedenfalls eine Menge Chancen. Der anspruchsvolle Unterricht in Tanz, Gesang und Schauspiel offenbart Begabungen und weckt das Interesse für unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen. Die Herausforderung, nicht nur als Solisten, sondern auch als Team erfolgreich zu sein, schult soziale Kompetenzen. Sich anzustrengen und die Fortschritte hartnäckigen Übens zu erleben, stärkt das Selbstvertrauen. Das Experimentieren mit den Möglichkeiten der Kunst schließlich vermittelt ein Gespür dafür, dass es Werte jenseits des Ökonomischen gibt, die uns und unser Zusammenleben reicher machen. Deshalb habe ich gerne die Schirmherrschaft für das Musical „Rock it!“ übernommen.

All denen, die hinter den Musical-Kulissen mit viel Begeisterung und Herzblut zum Erfolg des Projekts beitragen, danke ich herzlich für ihr Engagement, insbesondere den Mitgliedern des Vereins TAMUTHEA. Den jungen Musical-Stars wünsche ich viel Spaß, gute Nerven und donnernden Applaus für die Aufführungen – kurz und gut: Rock it.

Daniel Axt

Schauspieler

Daniel Axt spielte im Jahr 2010 die männliche Hauptrolle „Nick“ im Disney Film „Rock It!“. Nach seinem Abitur in 2011 begann er sein zweijähriges Schauspielstudium am „Neighborhood Playhouse School of the Theatre“ in New York City, wo er 2013 seinen Abschluss machte.

Daniel ist sehr stolz, dass er seine kreative Arbeit neben dem Schauspiel, der Musik und dem Synchronsprechen nun auch auf die Regie ausweiten konnte.

Die Arbeit mit so vielen Kindern und Jugendlichen verschiedensten Alters machte ihm dabei am meisten Spaß und liegt ihm besonders am Herzen.

© Stefan Pohl

„Als junger Schauspieler, der ich selbst noch bin, weiß ich aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, gefördert zu werden und sich ausprobieren zu können.

Genau diese Möglichkeit zur Förderung künstlerischer Talente von Kindern und Jugendlichen ist Anliegen von TAMUTHEA. Deshalb habe ich mich gern zu dieser Patenschaft entschlossen.

In dem Film ‚Rock It!‘ habe ich die Hauptrolle spielen dürfen und freue mich, den Kindern und Jugendlichen von TAMUTHEA nun bei der Umsetzung der Bühnenfassung zur Seite zu stehen.“

Lothar Zagrosek

Dirigent

© Christian Nielinger | Wikimedia Commons

begann seine musikalische Lauf­bahn als Schüler bei den Regens­­­burger Domspatzen, studierte Dirigieren bei den Großen seines Fachs, wie Herbert von Karajan.

Als Opern- und Konzert­dirigent stand und steht Lothar Zagrosek am Pult vieler herausragender natio­naler und inter­­nationaler Orches­ter, darunter die Berliner und Münchner Philhar­moniker, das Gewandhaus­orchester Leipzig, das London Philharmonic Orchestra, die Wiener Symphoniker und viele andere.

Acht Mal war er Generalmusik­direk­tor, drei Mal Dirigent des Jahres, zuletzt 2013.

„Die Stärke des Stücks sehe ich darin, dass in ihm verschiedene Musik­richtun­gen aufeinandertreffen und sich gegenseitig befruchten und so ein zusätzlicher Dialog entsteht zwischen den Generationen. Wenn ich davon ausgehe, dass die ältere Generation eher klassisch orientiert ist und die Jüngeren überwiegend mit der Popmusik und Pop­kultur auf­wachsen und sich in diesem Stück auch der Klassik stellen müssen wie umgekehrt die andere Generation der Popmusik, so findet ein Annähe­rungs­­prozess, findet eine Verständigung auf einer bestimm­ten Ebene statt, die mit anderen Mitteln vielleicht nicht so leicht herzustellen ist.“

„Wenn das Projekt zudem die Wirkung hat, dass junge Menschen erleben, dass es jenseits des Ökonomischen auch einen kulturellen Bereich gibt, der für uns mindestens ebenso wichtig ist wie das Finanzielle oder Ökonomische, dann hat es sehr viel erreicht.“

Farina Flebbe

Schauspielerin

nimmt seit ihrem 10. Lebensjahr Schauspielunterricht und hatte mit 13 ihre Premiere auf der Leinwand. Im Film „Rock It!“ durfte sie die Rolle der Sandra übernehmen.

Nach dem Abitur ging Farina zunächst in die USA, um ihre Sprachkenntnisse zu festigen. Nun steht sie vor der Entscheidung zwischen einem Studium der Medien- und Kommuni­kationswissenschaften und dem Schauspiel. Und die Entscheidung ist wirklich nicht einfach, wenn man so eine Leidenschaft hat …

„Die Zeit bei ‚Rock It!‘ war sehr spannend und lehrreich für mich, so dass ich sie niemals missen möchte.

Den Jugendlichen ein Stück dieser Erfahrung weiter­zugeben und ihnen die Leidenschaft am Schauspielen, Singen und Tanzen zu vermitteln, sind für mich die Aufgaben der Paten.

Ich übernehme die Patenschaft sehr gern, da ich das Anliegen von TAMUTHEA als sehr sinnvoll und auch wichtig empfinde.“

© Farina Flebbe

Michael Brandt

Musiker

ist Gitarrist mit Leib und Seele. Als Sohn von Helmut Brandt, der als Pionier des Nachkriegs-Jazz in Deutschland und einer der zentralen Musiker des deutschen Cool Jazz gilt, hat er das Musik-Gen geerbt.

1980 kam Michael Brandt als Gitarrist und Komponist ans GRIPS und steht heute noch – nicht nur als Mitglied von NO TICKET in Linie 1 – regelmäßig auf der GRIPS-Bühne. Über viele Jahre bis zur Goldenen Schallplatte gehörte er zur Band von Ulla Meinecke. Zudem spielte er unter anderem mit George Kranz und im Orchester mit Barbara Schöneberger. Ab 1987 ist er der Gitarrist bei Klaus Hoffmann.

Als Mitglied der Rhythm Section des Capital Dance Orchestra begleitet er populäre Gesangssolisten, darunter Nina Hagen, Vicky Leandros, Katja Riemann, Bodo Wartke, Johannes Heesters, Helgi Björnson, Jeanette Biedermann und Jochen Kowalski – und das rund um den Globus. Hier ist er teilweise auch als Arrangeur tätig.

Michas ganz „private“ Band ist Group 66, gemeinsam mit Michael Westphal am Bass, Manfred Opitz am Keyboard und seinem Sohn Thilo am Schlagzeug, der mit 12 Jahren (!) in die Band kam.

„Durch meine lange Erfahrung im Grips-Theater weiß ich, wie viel Arbeit in solch einem Projekt steckt und bewundere die Energie des Teams, dieses ambitionierte Vorhaben umzusetzen, ohne auf hauptberufliche Mitarbeit zurückgreifen zu können.
Gerne stehe ich beratend zu Seite, vor allem in der Endphase des Stückes, wenn es darum geht, aus den einzelnen Komponenten etwas Ganzes zu machen.“

Michael Smallwood

Sänger

ist ein australischer Operntenor. Seine Gesangs- und Celloausbildung begann er parallel zu seinem Jura-Studium in Melbourne. Über Musicals ist er schließlich zum Opern­gesang gekommen, erhielt 1999 ein Stipendiat der Australian National Academy of Music und setzte als Gewinner der Australian Singing Competition sein Gesangsstudium an der New Yorker Juilliard School fort.

Nach dessen Abschluss führten ihn erste Engagements an Opernhäuser in den USA und in Australien bevor er 2001 am Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper aufgenommen wurde und dort bis 2005 Mitglied war. Seither gastiert Michael Smallwood als Tenor in den verschiedensten Opernrollen, u. a. an der Komischen Oper, an der Staatsoper in Berlin und am Aalto-Musiktheater Essen.

© Michael Smallwood

„Eher zufällig bin ich auf TAMUTHEA aufmerksam geworden und mir imponiert, dass hier Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geboten wird, sich auf den verschiedenen schauspielerischen und gesanglichen Gebieten auszuprobieren. Ich fühle mich dabei an meine ersten künstlerischen Schritte erinnert, an die Möglichkeiten, die ich hatte, Erfahrungen für meinen heutigen Bühnenberuf sammeln zu können.

Das habe ich sehr zu schätzen gelernt und bin dankbar dafür. Deshalb möchte ich etwas davon weitergeben und mit Tipps und Tricks und auch mit Workshops die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen von TAMUTHEA unterstützen.“

Wir sagen Danke!

„Ohne Moos …“

Ein solch großes Vorhaben wäre ohne das private Engagement von Einzelpersonen oder Unternehmungen kaum realisierbar. Die Produktion des Stücks, Bühnenbild, Kostüme, Ton und Licht … all das will finanziert werden.

Deshalb bedanken wir uns für die erhaltenen Spenden ganz herzlich bei: